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Dresden im Electro-Pop-Rausch.

Dresden, Alter Schlachthof, Samstag, 8. Oktober 2011, 16:35 Uhr: Der Einlass zum wohl größten Synthie-Pop-Festival, was Dresden wohl jemals gesehen hat, beginnt. Es mutet wie ein Tanztee an, um diese Uhrzeit bereits zu einem Konzert zu gehen. Aber es warteten immerhin vier Electro-Pop-Heroen auf das Gehör der Fans. Punkt 17:10 Uhr stand die aus Neubrandenburg stammende Band MINERVE auf der Bühne. Eine in Deutschland relativ unbekannte Band, die jedoch in Russland und Polen Top Ten Erfolge in den Verkaufscharts vorweisen können. Das 25minütige Setlist war von melodiösen Songs geprägt, was… Read more Dresden im Electro-Pop-Rausch.

Altweibersommermorgen.

Heute, ganz früh am Morgen, als die meisten Menschen noch schliefen, haben die Elfen und Zwerge ihre Gespinste über die Wiesen, Bäume und Sträucher gelegt. Zumindest erzählen dies die Erwachsenen den Kindern. Läuft man dann noch etwas schlaftrunken durch die Natur, verfängt man sich in diesen Gespinsten, die regelrecht auf der Haut kleben bleiben, meistens natürlich im Gesicht. Dabei sind es nur die Spinnfäden, mit denen junge Webspinnen Ende September bis Anfang Oktober durch die Luft segeln. Am auffälligsten sind die Fäden am Morgen, wenn Tausende Tautröpfchen an ihnen hängen… Read more Altweibersommermorgen.

Das Riesenwindrad zu Glaubitz.

Majestätisch streckt sich der 179 Meter hohe Koloss auf den Feldern zwischen Glaubitz und Streumen in die Höhe. Er überragt dabei die anderen 20 Windräder um etwa die doppelte Höhe. Bis zur Rotornabe sind es gar 138 Meter und die Spannweite der Rotoren beträgt unglaubliche 82 Meter. Im Jahr soll der Riese 5.350 Megawattstunden Nettowindertrag bringen. Dies entspricht dem durchschnittlichen Strombedarf von 750 Haushalten. Es ist sehr faszinierend, wenn man am Fuße des Kolosses steht. Man blickt ganz ehrfurchtsvoll und zugleich sprachlos nach oben, bis einem ganz schwindelig wird. Dann… Read more Das Riesenwindrad zu Glaubitz.

Ein Herbstmorgen in Dresden.

Wie jeden Wochentagmorgen quäle ich mich aus dem Bett und mache mich anchließend auf den Weg zur Arbeit. Heute ist es irgendetwas anders. Mit noch halbgeschlossenen Augen, in Gedanken im kuschelig warmen Bett, nehme ich wahr, dass es heute noch nicht so richtig hell ist. Nebel wabert über die Elbwiesen. Verschlafen blinzeln mich die Elbschlösser auf der anderen Seite des Flusses an. Es herrscht morgendliche Ruhe. Nur hier und da zwitschert zaghaft ein Vogel. Die Bäume zeigen leise raschelnd ihr rot-gelb-braunes Gefieder, welches feucht vom Reif glänzt. Ab und zu… Read more Ein Herbstmorgen in Dresden.

Nutella oder Warum ist das Glas schon wieder leer?

Es beginnt mit dem Aufschrauben des Deckels. Hebt man diesen nach einigen Umdrehungen ab, blinzelt einen die leicht gemusterte Schutzfolie entgegen. Der Zeigefinger zuckt und will mit einem kräftigen Hieb die dünne Aluminiumschicht durchstoßen. Meist stupst man so tief hinein, dass die Fingerkuppe bereits mit der mattglänzenden Creme umhüllt ist. Diese wird dann natürlich genießerisch abgeleckt. Aber was fasziniert so viele Menschen an dieser braunen, mattglänzenden Masse aus Zucker, Pflanzenöl, gerösteten Haselnüssen, Kakao, Milchpulver, Sojalecithin und Vanillin? Der unnachahmliche intensive Geschmack? Der Mangel an wohlschmeckenden Alternativen? Kindheitserinnerungen? Die Sucht nach… Read more Nutella oder Warum ist das Glas schon wieder leer?

Der Tomatenhund schreibt Missionstagebuch.

Wer schon mal ein wenig auf meiner Seite gestöbert hat, der weiß, dass mich der Tomatenhund schon seit meiner Kindheit begleitet. Er war eine Schlüsselfigur in dem fantastischen Kinderroman „Das Blaue vom Himmel“ von Hannes Hüttner. Da mich dieser Roman nicht mehr loslässt, will ich Schnuppi, den Tomatenhund, in einem Experiment wieder aktiv werden lassen: Auf einem Twitterkanal und einer Facebookseite kann man in einer Art Tagebuch die ganze Geschichte, mehr oder weniger buchgetreu, noch einmal miterleben. Die Herausforderung besteht hierbei, dass kurze, pragnnte Episoden in 140 Zeichen untergebracht werden… Read more Der Tomatenhund schreibt Missionstagebuch.

Die sockenfressende Waschmaschine.

Wir haben es fast alle schon einmal erlebt: Beim Ausräumen der Waschmaschine fehlt bei mindestens einem Sockenpaar ein Exemplar. Das ist ärgerlich, wie auch sehr mysteriös. Dabei gibt es keine, mir bekannte, statistische Erhebung, ob mehr rechte oder mehr linke Strümpfe abhanden gekommen sind. Am Ende ist dies aber auch egal. Manche Familien haben im Laufe der Zeit halbe Wäschekörbe voller einzelner, verwaister Strümpfe. Andere werfen die einsamen Socken nach einer Weile weg oder nutzen sie zum Putzen. Wieder andere basteln Handpuppen aus den Socken oder nutzen sie als Handytasche.… Read more Die sockenfressende Waschmaschine.